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See you @ the beach!

2018-07-24 11:00:00 CEST

Die Silber-Boys kommen nach Hause

Die Silber-Boys kommen nach Hause

Ein Jahr nach dem Gewinn der Silber-Medaille bei ihrer Heim-Weltmeisterschaft, kehrt Österreichs bestes Beachvolleyball-Team im August an den Schauplatz ihres denkwürdigsten Turniers zurück – der Wiener Dounauinsel – für das A1 Major Vienna presented by Swatch.

 

Return to the Island

Austrian beach volleyball legends Clemens Doppler and Alex Horst came close to grabbing gold in Vienna last year - will they be crowned kings of the Island this time? #ViennaMajor 1. - 5.8.2018 http://at.beachmajorseries.com/ https://www.facebook.com/BeachMajorSeries/ https://www.instagram.com/beachmajorseries http://twitter.com/beachmajors

Es glich einem österreichischen Sommer-Märchen, welches die ganze Nation in den Bann gezogen hat. Unzählige neue Beachvolleyball-Fans haben sich von der feurigen Atmosphäre in der Red Bull Beach Arena anstecken lassen. Noch nie zuvor haben sie solch ein ergreifendes Drama erlebt. Schulter an Schulter in den vollbepackten Tribünen, junge Fans feiern mit den Älteren, neue Freundschaften wurden geschlossen und unvergessliche Erinnerungen geschaffen.

Es war der Sommer der Liebe in Wien und die „Hebt die Hände in die Höhe“-Momente gehörten bei den Beach Volleyball Weltmeisterschaften 2017 einem österreichischen Beachvolleyball-Team.

Vor einem Jahr hat das Beachvolleyball-Fieber Wien erfasst und im Mittelpunkt davon waren die beiden Väter, Clemens Doppler und Alexander Horst. Für zehn außergewöhnliche Tage versammelten sich tausende Fans aus allen Ecken Europas in der österreichischen Hauptstadt, um das Märchen zu bewundern. Mit dem Heimvorteil auf ihrer Seite, haben sich Clemens und Alex bei ihrer Heim-Weltmeisterschaft bis ins Finale durchgekämpft. Und die Silber-Medaille gewonnen.

Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle und Alex und Clemens hatten Sitze direkt in der ersten Reihe. Hinter ihnen standen 10.000 Fans in der Arena und Millionen vor den TV-Geräten. Du weißt, dass du Zeuge von etwas ganz Speziellem bist, wenn Fans herumspringen, um einen Block nachzuahmen. Oder beten, dass der Ball über das Netz rollt. Oder von ihren Sitzen aufspringen, um einen imaginären Ball zu retten.

Für Doppler und Horst, mittlerweile in ihrer siebten Saison als Team, ist die Zeit gekommen, zusammen mit ihren zahlreichen neuen Fans, alles ein weiteres Mal zu erleben. In diesem Sommer wollen Österreichs beliebteste Beachvolleyballer ihren (fast) perfekten Moment beim A1 Major Vienna presented by Swatch von 1. bis 5. August wiederholen.

Einzigartiges Erlebnis

Egal was dieses Jahr passiert, das letzte Jahr kann dem Duo niemand mehr nehmen. Es ist etwas, dass Horst, selbst stolzer Wiener, niemals vergessen wird.

„Wir haben wunderbare Erinnerungen ans letzte Jahr, die besten in meiner Beachvolleyball-Karriere“, so Alex. Der 35-Jährige ist in Wien aufgewachsen. Das ist seine Stadt. „Eine Heim-Weltmeisterschaft zu haben und vor so einer unfassbaren Kulisse Silber zu gewinnen und Werbung für den Sport zu betreiben war unglaublich.

„Es hat die Begeisterung von Omas und Opas, Leuten, die sich noch nie zuvor den Sport angeschaut haben, hervorgerufen. Die meinten nur ‚Wow, das ist großartig‘ und das ist ein Zeichen, dass wir etwas Tolles geleistet haben.“

„Was passiert ist, war eine große Sache. Eine Heim-Weltmeisterschaft ist eine einmalige Chance im Leben. Wir sind glücklich, dass wir erfolgreich waren und vor tausenden Fans und unseren Familien spielen durften. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Es war sehr emotional. Speziell als Väter, als unsere Kinder am Court herumgelaufen sind. Ich war und bin noch immer sehr stolz.“

Nach dem letztjährigen Erfolg haben Alex und Clemens jetzt aber ein Problem. Das Problem sind 10.000 Beachvolleyball-Verrückte, die mehr wollen. Nach einer WM-Silber-Medaille sind die Erwartungen hoch. Jedoch war es auch die Unterstützung der 10.000 Fans, die sie beflügelt hat. Das hat sie weiter gepusht, wenn ein Weiterkommen an der Kippe stand. Den Beiden machen diese Jubelchöre keine Angst.

Erwartung? Welche Erwartung?

„Wir wussten, dass es schwierig werden würde, ab jetzt in jedes Finale zu kommen“, lacht Clemens, der mit 37 Jahren kürzlich die 600-Match-Marke auf der internationalen Beachvolleyball-Tour erreicht hat. „In engen Matches haben wir das Selbstvertrauen, dass wir trotzdem noch gewinnen können, selbst, wenn wir zurückliegen.

„Es herrscht eine sehr positive Stimmung, zwischen den Sportlern, aber auch zwischen den Fans – es sitzen mitunter Opas neben oberkörperfreien Fans auf den Tribünen. So eine Situation erwartest du nicht, es gibt nicht viele Sportarten, wo du gleichzeitig Partys auf den Tribünen feiern kannst und deine ganzen Freunde und Familie mitbringen kannst. Dieser Mix aus Sport und Publikum macht Beachvolleyball einzigartig und spielt eine große Rolle, dass Leute erkennen, dass Sport für wirklich jeden ist.

„Dieses Jahr wird sogar noch größer als letztes Jahr. Es war ein großer Erfolg – nicht nur für uns, es haben sich etliche junge Kinder gemeldet, die anfangen wollen, Beachvolleyball zu spielen. Ich glaube, wir haben viele Personen, speziell junge Personen, inspirieren können. Normallerweise wollen alle Fußball spielen – jetzt wollen die Youngsters Beachvolleyball spielen anfangen. Das ist unser Ziel – Kinder zum Beachvolleyball spielen bringen und dabei eine gute Zeit zu haben. Von der Medaille abgesehen, ist das das Schönste, dass wir hier eine Rolle spielen konnten.“

Teamwork als Schlüssel zum Erfolg

Nach ihren verrückten Heldentaten vor zwölf Monaten, ist das Motto von Clemens und Alex ‚Alles ist möglich‘. Angesichts ihrer Bilanz in der österreichischen Hauptstadt ist es auch schwer ein Argument gegen ihr Selbstvertrauen zu finden. Immerhin ist das ihr Sand.

Zusammen mit ihrem Trainer, dem ehemaligen Olympia-Teilnehmer Robert Nowotny, unternimmt das Team alles in ihrer Macht Stehende, damit sie für das, nach Meinung vieler, größte Sport-Event Österreichs im Sommer in Topform sind.

„Wir werden nicht zum letzten Turnier vor Wien nach Tokio fliegen“, erklärt Clemens. „Wir werden uns gut vorbereiten und wollen keinen Jetlag. Wir wollen mental und physisch auf einem hohen Niveau in Wien agieren. Wir werden mit ein paar guten Teams, die schon ein paar Tage früher hier sind, trainieren und uns in eine gute Verfassung bringen. In der Vorbereitung wird Beachvolleyball selbst den kleinsten Teil ausmachen. Wir werden Gewichte heben und an unserer Kondition arbeiten, Laufen und Radfahren. Es warten auch viele Stunden Therapie auf uns, was einen großen Part einnimmt, je älter man wird.“

Alex gibt zu, dass er in der Vorbereitung nicht anfängt, die Kalorien zu zählen. Aber man wird ihn auch nicht beim Schnitzel essen erwischen. Der dreifache Olympia-Teilnehmer ist überzeugt, dass die Erinnerungen ans letzte Jahr wieder hervorgerufen werden, wenn er wieder den Sand auf der Donauinsel betritt.

„Für mich ist der einzige Unterschied, dass es keine Weltmeisterschaft ist, sondern ein Major,“ erklärt er. „Wir haben die Fanmassen letztes Jahr nicht erwartet, aber jetzt erwarten wir uns diese Massen vom ersten Tag an und freuen uns schon sehr darauf.“

„Letztes Jahr war so eine unglaubliche Geschichte, dass wir den Tag der Rückkehr kaum erwarten können. Wir waren bereits einige Mal vor Ort und wenn wir dort stehen, bekommen wir immer noch Gänsehaut. Wir freuen uns wirklich sehr darauf.“

„Unsere Erwartungen? Ich habe schon gescherzt und gesagt, wir waren nie schlechter als Zweiter in Wien. Wir wollen unsere beste Leistung zeigen. Wenn uns das gelingt, ist alles möglich.“

Goosebumps don’t lie

Es war ein bahnbrechendes Jahr für das Duo, in dem eine ganze Nation ihre Hoffnungen in das Team gesetzt hat und sie sich mit der WM-Final-Teilnahme einen Traum erfüllen konnten. Sie haben auch ihre Ängste überwunden, als sie sich für das „Serve the Sky“-Fotoshooting 65 Meter in der Luft begeben haben.

Zwar ist eine weitere Medaille das Ziel, dennoch wäre es für Clemens nicht das Ende der Welt, wenn es dieses Jahr nicht so endet wie im vergangen. Alles, was er in einer Woche voller Beachvolleyball auf Weltklasse-Niveau sehen will, sind lachende Menschen.

„Ich freue mich wirklich auf die Donauinsel zurückzukehren und bin gespannt auf die Rückkehr des Events“, so Clemens. „Ich wünschte mir, es ginge einen ganzen Monat, so großartig ist die Stimmung hier. Ich weiß, dass die Tribünen voll sein werden und die Athleten alles geben, damit eine großartige Atmosphäre herrscht.

„Es wird gewaltig – jeder erwartet vermutlich von uns, dass wir wieder ins Finale kommen, aber wir wissen, dass es sehr schwer wird. Wir wollen es einfach nur genießen, wie schon letztes Jahr. Natürlich lastet ein Druck auf uns, aber wir haben schon letztes Jahr gezeigt, dass wir damit zurechtkommen. Das ist das Geheimnis, um es weit zu schaffen: Vergnügen. Das größte Ziel ist, Spaß zu haben und die Energie, die uns das Publikum gibt, aufzusaugen.“

Wien wurde zuletzt achtmal in Folge zur lebenswertesten Stadt der Welt gewählt. Man kann sich aber sicher sein, dass Alex und Clemens fünf Tage lang alles in der österreichischen Hauptstadt dafür geben, dass ihre Gegner sich richtig unwohl fühlen. Und das machen sie mit einem unglaublichen Heim-Publikum im Rücken.

Eines ist klar – Goosebumps don’t lie.

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